Kategorie: Filmarchiv

GIOVANNI SEGANTINI – MAGIE DES LICHTS (Luzern)

Di 4. April 2017, 14.30hPB_Segantini_09
von Christian Labhart, CH 2015, 82 Min., D – Musik: Paul Giger

Giovanni Segantini – Kunstmaler, Anarchist, Aussteiger, Sans Papiers. Er schuf meist unter freiem Himmel monumentale Werke, in denen oft einfache Menschen, den Blick nach unten gerichtet, in der idealisierten Natur einer Hochgebirgslandschaft eingebettet sind. Im Lauf seines Lebens stieg er auf der Suche nach mehr Licht immer höher hinauf. 41-jährig starb er 1899 im Engadin unter dramatischen Umständen in einer Alphütte auf 2700 m.

LA VIE DE BOHÈME (Luzern)

Di 7. März 2017, 14.30hLA VIE DE BOHEME Foto 01
von Aki Kaurismäki, F/Finnland/D/Schweden 1991/92, 103 Min., F/d

In seinen Filmen feiert Aki Kaurismäki meist unbehauste  Aussenseiter, die an Bohemiens erinnern, auch wenn sie sich nicht in brotloser künstlerischer Selbsterfüllung versuchen, sondern einfachen Arbeiten nachgehen. Nicht erstaunlich, dass die Verfilmung von Henri Murgers 1851 publiziertem Roman «Scènes de la vie de bohème» zu seinen Herzensprojekten gehörte. Die Handlung hat Kaurismäki ins Paris des 20. Jahrhunderts verlegt, die existenzielle Disposition der Figuren aber entspricht jener von Murgers Zeit.

CHICO & RITA (Luzern)

Di 7. Februar 2017, 14.30h07
von Fernando Trueba + Javier Mariscal, Spanien 2011, 94 Min., Spanisch/d,f

Kuba im Jahr 1948: Chico ist ein junger Pianist mit großen Träumen. Rita ist eine wunderschöne Sängerin mit einer aussergewöhnlichen Stimme. Die Musik und eine romantische Sehnsucht bringen die beiden zusammen, aber ihre Reise – in der sie die kubanische Jazz-Bebop Szene aufmischen – endet mit gebrochenen Herzen und viel Schmerz.

VERGISS MEIN NICHT (Luzern)

Di 10. Januar 2017, 14.30h Vergiss Mein Nicht
von David Sieveking, Deutschland 2012, 88 Min., D

David Sieveking entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen Abbau und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern. Mit viel Sinn für kleine Gesten und für den Zauber des Augenblicks, schafft er ein feinfühlig heiteres Familienporträt.

À LA VIE (Luzern)

Di 13. Dezember, 14.30h07-a-la-vie
Luzerner Premiere – von Jean-Jacques Zilbermann, Frankreich 2014, 104 Min., F/d

Ein heisser Sommertag am Meer. Drei Frauen geniessen gemeinsam die Wärme der Sonne. Es ist das erste Mal nach 15 Jahren, dass sie sich wiedersehen. Auf wundersame Weise haben sie Ausschwitz überlebt. Damals schworen sie sich die ewige Freundschaft. Doch viele Jahre später erscheinen so manche Ereignisse in einem anderen Licht und werfen tiefe Schatten auf den einstigen Freundschaftsbund.

WHATEVER COMES NEXT (Luzern)

Di 29. November, 14.30h0-Intro.Still001
von Hildegard Keller, CH 2015, 70 Min., E/d – in Anwesenheit der Regisseurin

Die heute 90jährige Malerin Annemarie Mahler-Ettinger stellt sich ihren eigenen Fragen. Sie begegnet dem gelebten Leben und damit auch dem Mädchen, das sie einmal war. Das Medium der Begegnung sind die Bilder und der künstlerische Prozess, wie sie ihn wahrnimmt. Annemarie Mahler-Ettinger wurde 1926 in Wien geboren, musste Anfang 1939 mit zwölf Jahren ihre Heimatstadt verlassen und allein in die USA flüchten.

QUEEN CHRISTINA (Luzern)

Di 15. November, 14.30hqueendt-main-ce-stream-cls
von Mamoulian Rouben, USA 1933, 97 Min., E/d,f  – mit Greta Garbo

Die Geschichte der schwedischen Königin des 17. Jahrhundert, die im Alter von sechs Jahren Thronerbin wird. Als sie mit achtzehn Jahren den Krönungseid ablegt, besteht sie darauf, als „König“ anstatt als „Königin“ angeredet zu werden. Sie reist inkognito in Männerkleidern durch ihr Land, entzieht sich einer politischen Vernunftheirat und entsagt schließlich dem Thron – im Film ist der spanische Botschafter, in den sie sich verliebt, der Grund.

Anlässlich von PinkPanorama ist nach der Vorstellung die Pink Bar geöffnet.

MARIE-LOUISE (Luzern)

Di 25. Oktober, 14.30hMarieLouise_02_ZFF

von Leopold Lindtberg, Schweiz 1944, 100 Min., Dialekt/F/d,f – mit Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc, Margrit Winter u.a.

Im Film, der am 19. Februar 1944 im Zürcher Kino Apollo uraufgeführt wurde, kommt eine Gruppe von Kindern, darunter die 13-jährige Marie-Louise, aus Frankreich in die Schweiz, um sich während dreier Monate bei Gastfamilien und in einem Ferienlager vom Schrecken des Kriegs zu erholen. Die Fachkritik lobte das Werk nahezu euphorisch. Gelobt wurden «Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit des inneren Gehaltes» ebenso wie «natürliche Aufgeschlossenheit und selbstverständliche Hilfsbereitschaft».

VECCHI PAZZI (Luzern)

Di 4. Oktober, 14.30hVeccchi Pazzi 2

von Sabine Boss, Schweiz 2015, 89 Min., D/I/d – mit Andrea Jonasson, Leonardo Nigro u.a.

«Ich bin Solistin!» Vivi Ferrari ist empört, als sie vom Amateurchor ihrer Tessiner Seniorenresidenz zum Mitsingen aufgefordert wird. Und überhaupt, die gealterte Diva hätte niemals freiwillig ihre Wohnung und ihr Theater in Mailand aufgegeben. Aber Alexia, ihre Tochter, hat Vivi dazu gezwungen…