Kategorie: Filmarchiv

SAGE FEMME (Uster)

Montag, 28. August, 14.30 Uhr
ab 13.30 Uhr Kaffee und Kuchen
von Martin Provost, Frankreich 2017, F d, 117 Minuten

Claire ist Hebamme und geht in ihrem Beruf vollends auf. Doch dann verliert sie ihren Job und muss sich neu orientieren. Unerwartet bietet ihr Béatrice Hilfe an. Claire hat die einstige Geliebte ihres Vaters seit 30 Jahren nicht mehr gesehen und reagiert zunächst ablehnend. Doch als Béatrice sagt, sie habe niemanden mehr ausser Claire, kommen sich die beiden Frauen näher. Eine wunderbare Geschichte über nicht nur weibliche Urkräfte mit Catherine Frot und Catherine Deneuve.

GUTE TAGE (Uster)

Montag, 11. September, 14.30 Uhr 
ab 13.30 Uhr Kaffee und Kuchen
Dokumentarfilm von Urs Graf, Schweiz 2017, Dialekt, 99 Minuten

Schang Hutter arbeitet unentwegt, aber langsamer als früher. Cristina Fessler kann nur an «guten Tagen» kreativ sein, und Boris Mlosch konnte höchstens 30 Minuten am Stück arbeiten. Urs Graf porträtiert fünf Künstlerinnen und Künstler, die nach Unfall oder Krankheit neue Methoden oder Techniken entwickeln mussten, um arbeiten zu können. Der Ustermer Künstler Boris Mlosch ist inzwischen gestorben. Regisseur Urs Graf wird anwesend sein und wird nach dem Film Fragen von Bernie Meier beantworten.

20th CENTURY WOMEN (Uster)

Montag, 25. September, 14.30 Uhr
ab 13.30 Uhr Kaffee und Kuchen

von Mike Mills, USA 2016, E d/f, 119 Minuten

Das Erwachsenwerden fällt Jamie nicht leicht. Zumal der Teenager von seiner alleinerziehenden Mutter Dorothea (Annette Bening), der Untermieterin Abbie (Greta Gerwig) und der schönen Julie (Elle Fanning) gecoacht wird. Dorothea befürchtet nämlich, Jamie orientiere sich an falschen Vorbildern. Mike Mills («Beginners») siedelt seine ironische Coming-of-age-Geschichte im Kalifornien der späten 70er-Jahre an: Ein wehmütiger Filmgenuss mit wunderbaren Figuren und Darstellenden.

Willkommen bei den Hartmanns (Glarus)

Montag, 18. Dezember 2017
Kaffeebar ab 13:30/Filmbeginn 14:30 Uhr, von Simon Verhoeven, Deutschland 2016, Komödie, Deutsch gesprochen

Der Familie Hartmann stehen turbulente Zeiten bevor, als Mutter Angelika nach dem Besuch eines Flüchtlingsheims beschließt, gegen den Willen ihres Mannes Richard mit Diallo einen der dortigen Bewohner bei sich aufzunehmen. Und bald füllt sich das Haus noch weiter. Denn Tochter Sophie, eine ziellose Dauerstudentin auf der Flucht vor einem Verehrer, und der Burnout-gefährdete Sohn Philipp samt Enkel Basti ziehen wieder zuhause ein. Während der Nachwuchs bald feststellen muss, dass es in der Ehe seiner Eltern kräftig kriselt, durchlebt die Familie durch die ungewohnte Situation in ihrem Haus lauter Wirrungen und Turbulenzen – da geht es den Hartmanns wie dem Rest des Landes.

Trailer: https://youtu.be/X8dGWn1ggZA

Hinter den Wolken (Glarus)

Montag, 27. November 2017
Kaffeebar ab 13:30/Filmbeginn 14:30 Uhr
von Cecilia Verheyden, Belgien 2016, Tragikomödie, Deutsch gesprochen

Emma sollte nach dem Tod ihres Mannes Frederik nach fünfzig Jahren Ehe eigentlich am Boden zerstört sein. Doch auf der Beerdigung begegnet sie Gerard wieder. Damals entflammte zwischen Emma und Gerard die große Liebe, zerbrach jedoch an der Begegnung mit seinem besten Freund und ihrem nun verstorbenem Gatten Frederik. Für Emma beginnt am Scheideweg in die Einsamkeit völlig unerwartet ein neuer Lebensabschnitt, zurück zu altbekannten Gefühlen, welche nicht verschwunden zu sein scheinen. Ein Problem sind jedoch die Kinder und Enkelkinder, die Emma eher in Trauer als in Verliebtheit erwarten und mit der Affäre ihrer Mutter beziehungsweise Oma erst klarkommen müssen. Für Emma und Gerard steht jedoch fest: Die Liebe hat zugeschlagen und Zeit möchten sie nun nicht mehr verlieren. Es beginnt ein Kampf um einen glücklichen Lebensabend voller Liebe, den Konventionen und Erwartungen trotzend.

Trailer: https://youtu.be/E1fhm_imLdY

Centaur (Glarus)

Montag, 30. Oktober 2017
Kaffeebar ab 13:30/Filmbeginn 14:30 Uhr
von Aktan Abdykalykow – Arym Kubat, Kirgisistan   2017, Drama, Kirgisisch, mit deutschen Untertiteln

Der Kirgise Aktan Arym Kubat hat uns bereits mit Filmen wie „Beshkempir“ oder „The Light Thief“ verzückt.

Hier erzählt er die Geschichte eines Mannes, der ein friedliches Leben in der Bergwelt Kirgisistans lebt und dennoch spürt, wie die Zeiten sich ändern. Pferde verleihen ihm Flügel, und weil die stolzen Tiere heute immer mehr Handelsobjekte sind, klaut er ab und zu eines – nicht um Geld zu machen – nein: um gemeinsam die Freiheit zu träumen.
Ein Pferdedieb geht um am Rande von Bischkek, hoch oben in den Bergregionen der Hauptstadt Kirgisistans. Sonst passiert nicht viel in der kleinen Gemeinde, die doch so gross ist, dass sie einmal ein Kino besass. Dort öffneten Geschichten vom Krieg in Afghanistan, indische Bollywood-Märchen oder die Filme von Tolomush Okeyev aus der ehemaligen Sowjetunion Fenster zur Welt. Der frühere Filmvorführer Centaur lebt nach wie vor hier mit seiner gehörlosen Frau und dem kleinen Sohn. Doch sein friedliches Leben scheint zunehmend von Missgunst und Intrigen anderer bestimmt.

Centaur, gespielt vom Regisseur Aktan Arym Kubat selber, glaubt, dass das Volk der Kirgisen von den Zentauren abstammt, jenen mythologischen Mischwesen aus Pferd und Mensch, und dass die Pferde «die Flügel des Menschen» seien. In ruhigen Bildern und verschmitztem Spiel erzählt der kirgisische Regisseur seine allegorische Geschichte über das Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur zwischen Glauben und Aberglauben, Moderne und Tradition. Das hat etwas Befreiendes, wohltuend Leichtes.

Trailer: https://youtu.be/DD4nfzv9vag

Florence Foster Jenkins (Glarus)

Montag, 18. September 2017
Kaffeebar ab 13:30/Filmbeginn 14:30 Uhr
von Stephen Frears, Grossbritannien 2016, Tragikomödie, Deutsch gesprochen

«Florence Foster Jenkins» erzählt die wahre Geschichte der gleichnamigen legendären New Yorker Erbin und exzentrischen Persönlichkeit. Geradezu zwanghaft verfolgt sie ihren Traum, eine umjubelte Opernsängerin zu werden. Es gibt nur ein winziges Problem: Die Stimme! Denn was Florence in ihrem Kopf hört, ist wunderschön – für alle anderen jedoch klingt es einfach nur grauenhaft. Ihr „Ehemann“ und Manager, St Clair Bayfield, ein englischer Schauspieler von Adel, ist entschlossen, seine geliebte Florence vor der Wahrheit zu beschützen. Als Florence aber im Jahr 1944 beschließt, ein öffentliches Konzert in der Carnegie Hall für die gesamte New Yorker High Society zu geben, muss sich St Clair seiner größten Herausforderung stellen.

Trailer: https://youtu.be/sPdwB7S8sYw

Paula (Glarus)

Montag, 28. August 2017
Kaffeebar ab 13:30/Filmbeginn 14:30 Uhr
von Christian Schwochow, DE/F 2016, Drama, Deutsch gesprochen

Bremen, 1900: Die 24-jährige Paula Becker ist fest dazu entschlossen, einmal eine große Malerin zu werden. In einer Zeit, in der kaum jemand einer Frau ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben zutraut, wird das kein leichtes Unterfangen. Selbst ihr eigener Vater Carl möchte ihr das ausreden. Doch Paula macht unbeirrt weiter und zieht schließlich nach Worpswede. Das Dorf ist schon seit zehn Jahren als Künstlerkolonie berühmt und damit der ideale Ort für Paula, als Malerin zu reifen. Schon bald lernt sie einige ihrer Kollegen kennen, darunter die Bildhauerin Clara Westhoff, den Dichter Rainer Maria Rilke und schließlich Otto Modersohn. Langsam kommen sich Paula und Otto, Witwer und Vater einer kleinen Tochter, näher. Das gemeinsame Leben als Künstlerpaar bringt jede Menge Herausforderungen, die Paula erst zu wahrer Größe verhelfen.

Trailer: https://youtu.be/dS5AsVS8k60

LIKE FATHER LIKE SON (Luzern)

Di 19. Dezember, 14.30hlike_father_02
von Hirokazu Kore-eda, Japan 2013, 120 Min., Japanisch/d,f

Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital nach der Geburt vertauscht worden waren. Die Frage stellt sich, wollen sie und das andere betroffene Elternpaar den vermeintlichen Sohn gegen den wirklichen eintauschen? Nach sechs Jahren Kindheit? Wunderbar leicht kreist der Japaner Hirokazu Kore-eda um die Fragen, was es heisst, Eltern zu sein und was Kind.

EIN MANN NAMENS OVE (Luzern) – Luzerner Premiere

Di 5. Dezember, 14.30hOve 1
von Hannes Holm, Schweden 2015, 116 Min., Schwedisch/d

Ove lebt in einer uniformen Einfamilienhaussiedlung. Jeden Morgen macht er routiniert seine Kontrollrunde. Er registriert unrechtmässig parkierte Autos, räumt falsch parkierte Fahrräder aus dem Weg und überprüft Mülltonnen auf ihre korrekte Abfalltrennung. Aber hinter dem Gegrummel des schlecht gelaunten, grantigen und in die Jahre gekommenen Mann namens Ove verbirgt sich eine traurige Geschichte.